Fährhafen Patras

Sonntag 1.10.2017

Wir fahren nach Patras, zum Fährhafen. Der Hafen von Patras ist zum Fürchten. Wir sowie alle weiteren Fahrzeuge sind umzingelt von jugendlichen Flüchtlingen, die mit verschiedensten Werkzeugen ausgestatteten sind. Ganze Gruppen treten hier auf und versuchen bei unbeaufsichtigten Fahrzeugen einzubrechen. Oder sie versuchen sich unter den LKW’s oder auch unter den Fahrradträgern der Wohnmobile zu verstecken, um auf die Fähre zu kommen.

Um 17:00 Uhr legt unsere Fähre „Grimaldiline“ nach Brindisi ab.

Abstecher nach Olympia

Kalimera… wir sind schon fast 2 Wochen zu Hause, mussten uns erst eingewöhnen und hatten noch etliches zu erledigen. Besonders das Wohnmobil verlangte große Pflege und jede Menge Reparaturarbeiten. Wir berichten noch über die letzten Tage unserer Reise.

Freitag, 29. 9. 17: Abstecher nach Olympia 120 km

Das historische Olympia ist das Urgestein unserer olympischen Spiele.

Seit 776 vor Chr. sind die olympischen Spiele urkundlich erwähnt. Alle vier Jahre wurden die Wettkämpfe und der Heilige Waffenstillstand zu Ehren des Zeus ausgerufen. Hierher wurden von allen Regionen Griechenlands die Kämpfer eingeladen, die um den Kranz des wilden Ölbaumes kämpften. Wir streifen durch die Ruinenanlage, vorbei am Zeus- und Heratempel, durch den Bogen zur Sprintanlage, zur olympischen Feuerschale, um nur das eindrucksvollste zu erwähnen. Ein Besuch des Museums dürfen wir nicht abschlagen. Beeindruckend die Bildhauerarbeiten von Praxiteles, davon ist HERMES der absolute Star.

Die Werkzeuge, Küchengeräte, die wunderschönen Glasarbeiten, wir sind beeindruckt.

Unseren Übernachtungsplatz finden wir am Glifa Beach, Camping Aginara. Hier bleiben wir 2 Nächte.

 

Ruhetage am Strand von Kalo Nero

Ruhetage am Strand von Kalo Nero

Wir sind jetzt schon drei Nächte hier und hatten herrliche Sonnentage. Erholung pur! Heute ist es bedeckt, windig und es hat bedeutend abgekühlt. Abends hat es stark zu regnen begonnen, für uns schlecht.

Für unseren Tavernenwirt sehr gut, er freut sich riesig über den Regen. Er erklärt uns, dass die Oliven dringend den Regen zum Wachsen brauchen. Naja, des einen Freud, des andern Leid. Wir wollten eigentlich noch ein-, oder sogar zwei Tage hier auf dem schönen Platz bleiben, aber für morgen ist keine Sonne zu erwarten. Das heißt wir fahren weiter. Schade!

Pilos – Kalo Nero

Dienstag, 26. September 2017

Wir befinden uns auf der westlichen Küste des dritten Fingers. Wir haben noch 220 Kilometer bis Patras zu unserem Fährhafen. Wir unternehmen noch einen kurzen Abstecher in die Stadt Pilos. Die Stadt hieß bis ins 19. Jahrhundert Navarino. In der historischen „Schlacht von Navarino“ standen sich die Türken, der angreifenden Engländer, Franzosen und Russen gegenüber. Der erste Schuss kam von einem türkischen Schiff und innerhalb von wenigen Minuten löste er die letzte große Seeschlacht mit 116 Segelschiffen aus.

Wir haben noch fünf Nächte in Griechenland zur Verfügung. Diese Zeit möchten wir mit schwimmen, sonnen und einfach die Seele baumeln lassen nutzen. Wir suchen uns einen Bade- und Übernachtungsplatz, den wir am Strand von „Kalo Nero“ finden. Unsere Autos parken wir direkt am Sandstrand, nur einige Meter entfernt zum feinen Kieselstrand mit dem glasklarem Wasser des Ionischen Meeres.

Methoni

Sonntag, 24. September 2017

Methoni, 10 km

Der Platz liegt schön am Meer, das stimmt, nur diese Plätze sind besetzt. Kein Ruhetag, wir fahren wieder weiter, nach Methoni.

Heute müssen wir uns unser Frühstück wieder verdienen. Bevor wir uns auf den Campingplatz einquartieren, besichtigen wir die Festungsanlage. Bis ins letzte Jahrhundert diente die Festungsanlage noch als Überwachung der Seewege. Das Innere der Festungsanlage mit ihren Mauern, Türmen, Toren, ist durchaus sehenswert. An der Südspitze der Festungsanlage, öffnet sich das Tor zur Insel, welche mit einem Damm verbunden ist. Von hieraus erhalten wir ein herrliches Fotomotiv, Blick auf den Bourzi-Turm. Wir haben zwar erst Vormittag und es ist nicht mehr so heiß, aber der Spaziergang in der Burganlage hat uns ganz schön zum Schwitzen gebracht.

Jetzt aber auf zum Campingplatz und wie immer….? Wir freuen uns auf unser …? Frühstück!

 

 

Finikounda

Samstag, 23. September 2017 30 km

Finikounda zum Baden und ausrasten

Eigentlich wollten wir auf dem Campingplatz von Koroni einen Ruhetag einlegen, der Platz hat uns nicht gefallen. Wir fahren weiter und wollen uns einen freien Stellplatz am Meer suchen. Bei der Abfahrt zu diesem Strandplatz, fällt uns ein, wir brauchen noch Brot. Also wieder retournach Koroni. Aber Achtung nicht in den Ort hinein.

Außerhalb soll es einen Parkplatz geben. Wo ist der Parkplatz? Schwupps, den haben wir übersehen und prompt sind wir in der Stadt Koroni mit den engen Gassen. Das Problem ist hier, dass abbiegen in eine andere Gasse.

So kann man sehr gut auch eine Markise von einer Taverne übersehen, Stefan reagierte noch rechtzeitig, hupte, der Kellner stellt sich auf einen Sessel und hebt die Markise hoch, und ein Einheimischer weist uns vor dem Auto gut ein. Puhh das war wieder knapp und das für ein frisches Brot. Wir schlendern noch gemütlich durch den schönen Ort, trinken Kaffee an der Hafenpromenade. Auf die Besichtigung der Festung mit Kloster verzichten wir, verschieben wir auf? Jetzt aber weiter zum Strand. Wir möchten heute einen ruhigen, schönen Badetag genießen. Mit dem Badetag ruhig, still und einsam wird nichts, es stehen schon einige Wohnmobile da. Außerdem gefällt uns der Platz nicht, die Autos stehen auf einer sandigen, staubigen Piste, wenn da der Wind auf kommt, nein Danke. Wir entschließen uns in Finikounda den Campingplatz direkt am Meer anzufahren.


Sauriereierstrand?

Freitag, 22. September 2017

Mani, zum westlichen Finger, über Kalamata nach Koroni, 160 km.

Der Ort Pirgous Dirou ist weltbekannt für seine Tropfsteinhöhlen von Glifada. Das Kalkgebirge hat ein unterirdischer Fluss ausgewaschen und das von Decken und Wänden herabtropfende Wasser bildet bizarre Tropfsteinformen und das schauen wir uns an. Mit kleinen Booten werden wir durch die unterirdische Seenlandschaft geschippert.

Über Areopolis die Hauptstadt der Mani geht unsere Fahrt weiter, bald kurven wir wieder in die Höhe, entlang des Berghanges und des Abgrundes. Die schmale Straße führt zwischen graue niedere Steinmauern, welche die Felder abgrenzen, durchquert enge kleine Dörfer, hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Wir haben noch 30 km bis zum Meer und hier wird die Landschaft freundlicher, grüner und hier tauchen wieder die kleinen byzantinischen Kirchen mit ihren roten Kuppeln auf. Sehenswert war die Metamorphosis Kirche in Lagada.

Über Kalamata und Messini gelangen wir auf die östliche Seite des dritten Fingers. Diese Region ist reich an sehr gutem Olivenöl, hier heißt es, dass es sogar goldenes Olivenöl regnet. Da es aber nicht regnet, halten wir Ausschau nach Olivenbauern, wo wir gutes Öl kaufenkönnen. 30 km vor Koroni, sehen wir rechts eine blaue Tafel Olivenöl, Oliven, Wein und vieles mehr….eine Stunde haben wir uns bei Katharina und Kosta, aufgehalten, die selbstgemachten Produkte gekostet, Oliven, Öl, Kapern, Schnaps, Feigen und und …Mit englisch, deutsch, griechisch, italienisch haben wir uns bestens verständigt.

Kapern, Feigen, Schnaps hat man uns dann auch noch mitgegeben.
Zum Übernachten haben wir den Campingplatz vor Koroni angefahren.

Ruhetag in Githio

Mittwoch, 20 September 2017 – Ruhetag

Der Campingplatz von Githio gefällt uns sehr gut. Also bleiben wir noch und genießen das herrliche Schwimmbad. Abends noch griechische Live-Band, alles Sirtaki. Diese Bucht ist sehr beliebt unter den Surfern, viel Wind. Das ist genau Grund warum wir uns entschließen morgen weiter zu fahren, schade.

Githio

Dienstag, 19. September 2017
Unser heutiges Ziel ist Githio, 90 km

Über Likea, mit einer schönen Kirche, Molai und Skala erreichen wir schnell den quirligen Hafen von Githio. An dem ehemaligen Hafen von Sparta könnte man schön bummeln, wenn man für unsere Wohnmobile einen Parkplatz finden würde. Zumal heute auch noch Markt ist. Wir fahren noch mit unseren Autos über eine schmale betonierte Mole, rechts Mauer, links Wasser, welche die Insel Marathisse mit dem Festland verbindet. Nur um Fotos von Githio zu schießen.

Mittlerweile ist es schon wieder Mittags. Wir suchen uns einen Campingplatz und möchten dann gemütlich frühstücken. Etwas südlich von Githio steuern wir den Campingplatz Githio Bay an.